Man hört immer wieder von ihnen: den Paaren, die sich bewusst für eine offene Beziehung entscheiden. Für manche klingt das nach einem Freifahrtschein fürs Fremdgehen, für andere ist es das ultimative Zeichen für Vertrauen und Freiheit. Doch wie funktioniert so eine Beziehung wirklich? Wie schafft man es, dass beide Partner glücklich sind, ohne dass Eifersucht oder Unsicherheiten alles ruinieren?

 

Kommunikation ist alles

Ohne Kommunikation geht in einer offenen Beziehung gar nichts. Punkt. Hier reicht es nicht, sich gelegentlich über den Alltag auszutauschen. Es geht um ehrliche Gespräche über Wünsche, Bedürfnisse und Grenzen. Wer sich in eine offene Beziehung stürzt, ohne vorher ausführlich mit seinem Partner zu sprechen, riskiert Missverständnisse, verletzte Gefühle und letztlich das Ende der Beziehung. Deshalb: Redet miteinander! Und zwar nicht nur einmal, sondern immer wieder. Bedürfnisse können sich ändern, Emotionen können sich entwickeln – je besser ihr euch austauscht, desto stabiler bleibt eure Beziehung.

 

Klare Regeln, die für beide passen

„Mach, was du willst, aber erzähl mir nichts davon!“ oder „Nur Intimität, aber keine Gefühle!“ – das sind typische Absprachen in offenen Beziehungen. Doch die Regeln müssen für beide Partner stimmen. Es bringt nichts, Grenzen festzulegen, mit denen sich einer der beiden unwohl fühlt. Findet gemeinsam heraus, was euch Sicherheit gibt und wo eure persönlichen Grenzen liegen. Und ja, diese Regeln können sich mit der Zeit verändern. Wichtig ist, dass ihr euch immer wieder darüber austauscht.

 

Vertrauen ist das A und O

Eifersucht ist der größte Beziehungskiller. Das gilt für monogame genauso wie für offene Beziehungen. Wer seinem Partner nicht vertraut, wird auf Dauer unglücklich. Eine offene Beziehung funktioniert nur, wenn beide darauf vertrauen, dass der andere die getroffenen Absprachen respektiert. Dazu gehört auch, sich selbst zu reflektieren: Warum fühle ich mich unsicher? Woher kommt meine Angst? Offenheit bedeutet nicht nur, mit anderen Menschen intim zu sein, sondern auch, mit dem Partner über eigene Unsicherheiten zu sprechen.

Und wie geht man am besten mit Eifersucht um?