Leider haben es die meisten von uns schon mindestens einmal erlebt: Man lernt einen Menschen kennen, verliebt sich in diesen, erlebt schöne Momente, aber auch manche traurige Erlebnisse und obwohl die Beziehung gut läuft, scheint er sich nicht richtig öffnen zu können. Kein Wunder, dass wir Frauen untereinander oft scherzen, dass wir die volle Bandbreite an Gefühlen haben und Männer nur einen Bruchteil dessen. Aber stimmt das oder sprechen wir Männer hiermit Emotionen ab, die auch sie durchleben? Warum schaffen es Männer oft nicht, in einer Beziehung ihre Gefühle und Emotionen zu kommunizieren, obwohl doch ein großes Vertrauen von beiden Seiten vorherrscht?
Wir sind der Sache auf den Grund gegangen und einen ersten Anhaltspunkt in der Kindheit und Erziehung gefunden …
Typische Rollenmuster spielen hier eine wichtige Rolle. So wird einem Mädchen beigebracht, dass es doch mit Puppen spielen soll, wohingegen der Junge mit Baggern spielt. Sprüche wie „Sei doch mal ein richtiger Mann“ oder „Nur Mädchen weinen“ tragen dazu bei, dass Jungen früh emotionale Reaktionen entsagt werden. Wer weint, ist ein Mädchen. Und Mädchen sind – so die typische Rollendarstellung – schwach. Das möchte sich natürlich kein Junge gegenüber seinen Freunden nachsagen lassen. Während Mädchen also schon früh lernen über ihre Gefühle zu sprechen, am Esstisch über alles mögliche plappern, werden Jungen mit höherem Alter meist immer ruhiger. Das liegt nicht daran, dass Frauen ihre Gefühle ausbauen und Männer auf dem kindlichen Stand bleiben. Denn die Hirnforschung hat bereits bewiesen, dass beide Geschlechter auf die gleiche Art und Weise von Gefühlen überwältigt werden können. Bei Männern bauen sich die Botenstoffe dazu langsamer ab.
Nun machen wir einen Sprung zu den Erwachsenen …