Ist dir schon einmal aufgefallen, dass Männer (scheinbar) jeder Konfliktsituation aus dem Weg gehen? Sobald es brenzlig wird, werden sie körperlich aktiv. Sie laufen auf und ab oder gehen ganz raus, um „Luft rauszulassen“. Ganz verkehrt ist die Methode gar nicht, schließlich wissen wir alle, dass es gut tut, wenn man aus einer Situation ausbricht, frische Luft schnappt und die Emotionen herunterfährt. Bei Frauen kommt das Verhalten jedoch gar nicht gut an. Sie bekommen einerseits den Eindruck, dass er sich der Situation entzieht, andererseits kann es durchaus auch aggressiv oder bedrohlich wirken, wenn der Mann auf und ab tigert. Je weniger er redet, desto mehr fängt er plötzlich an zu laufen oder sich zu bewegen und zieht sich dadurch immer weiter in sein Schneckenhaus zurück.
Photo by Nathan DumlaoWovor fürchten sich Männer in solchen Situationen?
Hier sollte eine klare Aussage vorausgehen: Die folgende Argumentation gründet auf Langzeit-Beziehungen und nicht auf kurzen Partnerschaften, bei denen es sich auch einfach um ein psychopatisches Verhalten des Partners handeln kann.
Was macht Männern in einer solchen Situation Angst? Es ist recht naheliegend: Das Ende der Beziehung und dass sie ihre Emotionen nicht mehr kontrollieren können. Wir kennen es sicher alle, dass wir uns bei Angriffen und Konflikten direkt verteidigen, mehr Emotionen hochkochen als wir möchten und auch das ein oder andere Mal die Angst da ist, wie groß der Schaden ist, den ein solcher Streit nach sich zieht. Bei emotional verschlossenen Männern ist diese Angst nochmal stärker und sie reagieren schnell mit ihrem Fluchtinstinkt, der bei der Gegenseite jedoch zu mehr Vorwürfen und Frust führt.
Was können wir also machen, wenn unser Partner Schwierigkeiten hat, sich emotional zu öffnen? Gibt es einen Weg, um ihm das Reden leichter zu machen? Ja, den gibt es …