Weil wir sie weder als Partner noch als betroffene Person direkt erkennen. Sie schleicht sich ganz langsam an, ohne dass wir sie enttarnen können. Bis wir erkennen, was vor sich geht, ist es leider oft zu spät. Grundsätzlich sind Beziehungen zum anderen Geschlecht nichts Verwerfliches. Es hilft einem sogar, um den Partner besser verstehen zu können. Denn nur wenige Frauen können die Gedankenwelt der Männer nachvollziehen – umgekehrt sieht es gleich aus. Problematisch werden solche Freundschaften erst, wenn sie die Linie zwischen guter Freundschaft und innigen Gefühlen überschreiten.
Hinzu kommt, dass wir schnell dazu neigen, unsere Probleme von außen bewältigen zu wollen, statt sie innen anzugehen – denn das ist für uns einfacher. Wer intime Momente mit dem Partner vermisst, nicht mehr ausreichend befriedigt wird, sucht die körperliche Nähe zu anderen. Ebenso verhält es sich auf der emotionalen Ebene. Vielen ist es zu kompliziert und aufwendig, die emotionale Verbindung zum Partner zu pflegen und stärken. Wir nehmen die anfängliche Basis als zu selbstverständlich hin, dabei ist eine Beziehung ein stetiger Prozess. Nichts bleibt gleich, weder die Menschen noch die Beziehung. Gerade durch den Alltag beginnen wir, die Bedürfnisse der anderen nur noch halbherzig anzuhören, wir haben doch noch unsere eigenen. Alles geht immer mehr unter und am Ende sucht man den Kontakt zu anderen.
Wie erkennst du solche Affären?