„Aua.“
Ja genau, dieses kleine Wort wird euren Partner nicht nur verblüffen, sondern ihm auch zeigen, was er gerade mit seinen Worten bewirkt hat. Denn seelischer Schmerz ist für andere Menschen nicht zu sehen. Wir wissen nicht, was wir mit welchen Worten bei unserem Gegenüber auslösen. Daher sollten wir nicht einfach wutentbrannt den Raum verlassen, sondern dem anderen die Möglichkeit geben, zu erkennen, was er gerade mit seinen Worten angestellt hat. Sagen wir Sätze, wie „Autsch, das tat wirklich weh.“ Geben wir unserem Partner die Chance auf unsere Gefühle Rücksicht zu nehmen. Das Gespräch auf ein menschliches Niveau zu bekommen und wie vernünftige Menschen weiterzusprechen. Damit ist der Streit zwar nicht komplett vom Tisch, aber beide können anständig und versöhnlich das Gespräch zu Ende führen.
Denn eine Sache vergessen die meisten von uns viel zu schnell: Niemand kann in uns und unser Gefühlsleben hineinsehen. Wir müssen klar kommunizieren, wo unsere Schmerzensgrenze ist, was nicht geht und uns verletzt. Wer uns wirklich liebt, wird dies nicht als Schwäche gegen uns verwenden, sondern einfühlsamer mit solchen Themen umgehen. Probier’ es doch mal beim nächsten Streit aus! Denn eins ist gewiss: Alle Paare streiten einmal – das gehört eben dazu.