2. Gehe mit gutem Beispiel voran
Es ist hilfreich, die mögliche Ursache für die Gefühle deines Partners zu verstehen, aber das ist nur der erste Schritt, um die Dynamik zu verändern. Zu lernen, wie man jemandem hilft, über seine Gefühle zu sprechen, ist ein Prozess, und der nächste Schritt besteht darin, mit gutem Beispiel voranzugehen und das Verhalten vorzuleben, das du dir für deine Beziehung wünschst.
Versuche als gutes Beispiel voranzugehen und ihm eine Führung vorzugeben. Gib selbst ein paar intimere und privaten Gedanken preis und du wirst merken, dass die Person ihre Schutzmauer herunterfahren wird. Sprich über deine eigenen Schwierigkeiten und Herausforderungen, dich zu öffnen. Das nimmt den Druck von ihnen und sie bekommen eine bessere Vorstellung davon, was du von ihnen verlangst.
Es mag sich anfangs schwierig anfühlen, sich auf diese Weise zu öffnen, aber es wird die Mühe wert sein. Schließlich soll nicht nur eine Person sich öffnen und ehrlich sein, sondern beide. Wenn es also einer Person noch schwerfällt, kann die andere den ersten Schritt machen. Das erfordert Verletzlichkeit und viel Mut, doch mit dem nötigen Vertrauen werdet ihr es gemeinsam schaffen.
Wenn du das nächste Mal denkst: „Ich kann mit meinem Freund nicht über meine Gefühle reden“, dann lass dich von diesem Gedanken leiten, welche Art von Kommunikation du vorleben kannst. Sag zum Beispiel: „Ich würde dir gerne sagen, wie ich mich gerade fühle, ist das in Ordnung?“ In diesem Beispiel zeigst du nicht nur deine Verletzlichkeit, sondern erlaubst deinem Partner auch, dem Gespräch zuzustimmen, wodurch es sich sicherer anfühlen kann.
3. Sei geduldig mit deinem Partner
Wenn du die Voraussetzungen für die Art von Offenheit geschaffen hast, die du in deiner Beziehung fördern möchtest, kommt der schwierige Teil. Denn dein Partner wird sich nicht von heute auf morgen öffnen und über seine tiefsten Gedanken und Emotionen sprechen. Der Weg führt über eine Menge Vertrauen, Mut und Verletzlichkeit. Gesunde Zutaten hierfür sind Geduld und Wohlwollen. Verlange nicht zu viel und baue erst recht keinen Druck auf.
Es kann einige Zeit dauern, bis du das Vertrauen aufgebaut hast, das dein Partner braucht, um sich sicher zu fühlen und seine Gefühle mitzuteilen. Arbeite an eurer Beziehung, mache sie zu einem sicheren Hafen mit bedingungsloser Liebe und grenzenlosem Vertrauen. Schafft ihr das in der Anfangsphase eurer Beziehung, so könnt ihr schon bald in tiefgründigere Gespräche eintauchen. Behalte dir ein wichtiges Sprichwort auch in der Beziehung bei: „Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist, ein Freund zu sein.“ Genauso ist der beste Weg, dass sich dein Partner zu öffnet, indem du dich ihm öffnest. Je mehr du verletzlich bist, desto mehr Raum schaffst du für deinen Partner, um im Gegenzug verletzlich zu sein.
Das Fazit ist, dass Kommunikation und emotionale Offenheit zwar sehr wichtig für jede Beziehung sind, es aber etwas länger dauern kann, sie zu erreichen. Wenn du das Problem mit Geduld und Einfühlungsvermögen angehst, ist es möglich, die Barrieren mit der Zeit abzubauen. Also, halte durch. Du schaffst das.