Die fünf Sprachen der Liebe – sie verbessern deine Beziehung sofort

Kennst du deine Sprache der Liebe? Mach unseren Selbsttest!

Foto von Kateryna Hliznitsova

Liebe ist universal, doch die Art und Weise, wie wir sie ausdrücken und wie wir sie empfangen möchten, ist höchst individuell. Vielleicht kennst du Situationen, in denen du deinem Partner oder deiner Partnerin deine Zuneigung zeigst, er oder sie es jedoch gar nicht so empfindet, wie du es beabsichtigt hast. Ein Strauß Blumen, ein liebevolles „Ich liebe dich“, eine spontane Umarmung – all das kann völlig unterschiedlich interpretiert werden. Genau an dieser Stelle setzt das Modell der „fünf Sprachen der Liebe“ an, das der amerikanische Paartherapeut Gary Chapman entwickelt hat. Seine Theorie besagt, dass es fünf verschiedene Ausdrucksformen gibt, durch die wir unsere Liebe kommunizieren. Wer die eigene Sprache und die des Partners versteht, kann Missverständnisse reduzieren und die Beziehung auf ein neues Level heben.

Was die „Sprachen der Liebe“ eigentlich sind

Die Liebessprachen lassen sich als ein inneres Übersetzungssystem verstehen. Wenn dein Partner eine andere Sprache spricht als du, kann es passieren, dass du seine Zuneigung gar nicht wahrnimmst – obwohl sie da ist. Das führt zu Frust, Enttäuschung und dem Gefühl, nicht geliebt zu werden. Sobald du aber erkennst, welche Sprache der Liebe bei dir selbst und bei deinem Gegenüber am stärksten ausgeprägt ist, eröffnet sich eine ganz neue Welt der Beziehungspflege. Statt aneinander vorbeizureden, könnt ihr gezielt in der Sprache des anderen sprechen und dadurch sicherstellen, dass eure Liebesbotschaften wirklich ankommen.

Die erste Sprache: Geschenke als Zeichen der Liebe

Für manche Menschen ist ein Geschenk mehr als nur ein Gegenstand. Es ist ein Symbol der Aufmerksamkeit und eine Erinnerung daran, dass jemand an sie gedacht hat. Dabei spielt der materielle Wert kaum eine Rolle. Ein Lieblingskaffee vom Bäcker, ein handgeschriebener Zettel oder ein kleines Souvenir können genauso viel bewirken wie ein teures Schmuckstück. Menschen, die diese Sprache sprechen, fühlen sich besonders geliebt, wenn sie beschenkt werden – nicht wegen des Geschenks selbst, sondern wegen der Bedeutung dahinter. Sie empfinden es als Beweis, dass der Partner ihre Bedürfnisse wahrnimmt und an sie denkt, auch wenn sie gerade nicht zusammen sind.

Die zweite Sprache: Körperliche Zärtlichkeit

Berührungen haben eine ganz eigene Kraft. Für Menschen, deren Liebessprache körperliche Zärtlichkeit ist, ist Nähe ohne Worte oft der tiefste Ausdruck von Liebe. Ein Kuss, eine Umarmung, das Händchenhalten beim Spazierengehen oder das Streicheln im Vorbeigehen können mehr sagen als tausend Worte. Diese Personen sehnen sich danach, körperlich präsent zu sein und Zuneigung direkt am eigenen Körper zu spüren. Wenn diese Form der Nähe fehlt, fühlen sie sich schnell ungeliebt, selbst wenn der Partner viele andere Dinge für sie tut. Für sie ist Berührung die Brücke, die Herz und Seele miteinander verbindet.

Die dritte Sprache: Gemeinsame Zeit

Manchmal ist es nicht das, was wir sagen oder schenken, sondern schlicht die Zeit, die wir bewusst miteinander verbringen. Menschen, deren Liebessprache Zweisamkeit ist, fühlen sich am meisten geliebt, wenn ihr Partner ihnen ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt. Ein gemeinsamer Spaziergang, ein ausführliches Gespräch beim Abendessen oder ein Wochenende nur für zwei können für sie wertvoller sein als alles andere. Dabei geht es nicht darum, ständig zusammenzuhängen, sondern um die Qualität der gemeinsamen Momente. Wenn das Handy weggelegt wird und echtes Zuhören stattfindet, entsteht Nähe, die diese Menschen zutiefst erfüllt.

Die vierte Sprache: Hilfsbereitschaft

Es klingt so unspektakulär, hat aber eine enorme Wirkung: Für manche ist Liebe gleichbedeutend mit Unterstützung im Alltag. Ob jemand beim Umzug mithilft, die Küche aufräumt oder eine lästige Aufgabe übernimmt – solche Taten werden als Beweis der Zuneigung verstanden. Menschen mit dieser Sprache fühlen sich besonders geliebt, wenn ihr Partner ihnen das Leben erleichtert. Worte allein reichen ihnen nicht aus, sie möchten die Liebe in konkreten Handlungen erleben. Für sie sind es die kleinen Gesten der Fürsorge, die ihre Beziehung stark machen.

Die fünfte Sprache: Lob und Anerkennung

Manche Menschen blühen regelrecht auf, wenn sie positive Worte hören. Ein ehrliches Kompliment, ein „Ich bin stolz auf dich“ oder eine liebevolle Nachricht kann ihr Herz zum Leuchten bringen. Diese Sprache ist die der Bestätigung. Wer so gestrickt ist, braucht die verbale Rückmeldung, um sich geliebt und wertgeschätzt zu fühlen. Kritik oder Schweigen treffen diese Menschen besonders hart, da sie Liebe vor allem durch Worte empfangen. Werden sie hingegen regelmäßig gelobt und ermutigt, fühlen sie sich getragen und in ihrer Beziehung sicher.

Mach den Selbsttest – welche Sprache sprichst du wirklich?