2. Lerne, „nein“ zu sagen
Foto von Noah BuscherDu kannst nicht immer „Ja“ sagen. Wir haben nur begrenzte Zeit und Ressourcen. Laut Fred Kofman, einem Experten für Führungsfragen, ist es viel schlimmer (für beide Seiten), eine Zusage zu machen, die man nicht einhalten kann, als „Nein“ zu sagen. In der Arbeit und im Leben müssen wir Prioritäten setzen und Entscheidungen treffen.
Es ist auch in Ordnung, deine eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen. Das gilt besonders, wenn du dich ausgelaugt oder überfordert fühlst. „Nein“ zu sagen, reduziert deinen Stress und lässt dir wertvolle Zeit für dich selbst. Du kannst anderen nicht helfen, wenn du dich nicht zuerst um dich selbst kümmerst.
3. Tu es einfach
Schieb die Dinge nicht auf. Aufschieben erhöht nur deinen Stress und lenkt dich von anderen Aufgaben ab. Aufgeschobene Aufgaben können Platz in deinem Kopf einnehmen und Schuldgefühle hervorrufen. Wenn es sich um eine unangenehme Aufgabe handelt, versuche, sie in mehrere Teile aufzuteilen, oder mache häufig Pausen.
Unterbrechungen zu vermeiden, wird ebenfalls helfen. Deine Produktivität sinkt, wenn dein Kopf bis zum Rand mit Gedanken vollgestopft ist.
Wenn du von zuhause aus arbeitest, suche dir einen ruhigen Ort und schließe die Tür. Nutze die Einstellungen deiner E-Mail, deines Telefons und deiner Chats, um Benachrichtigungen abzuschalten und andere wissen zu lassen, dass du eine Zeit lang beschäftigt bist. Wenn du in einem Büro arbeitest, sag deinen Kollegen, dass du eine kurze Pause brauchst. Sich abzugrenzen ist vollkommen gesund.
4. Mach eine Pause
Die innere Uhr deines Körpers trägt dazu bei, deine geistige Fitness und dein Wohlbefinden zu erhalten. Manchmal ist es einfach keine Option, zu arbeiten, wenn der Körper es nicht will – z. B. spät abends oder zu früh am Morgen.
Du denkst vielleicht, dass du zu beschäftigt bist und keine Zeit hast. Die Forschung zeigt, dass du es dir nicht leisten kannst, dir keine Zeit zu nehmen, um deinen Kopf freizubekommen.
Aber wenn du dich von deinen aktuellen Aufgaben trennst, kannst du dir die Ruhe gönnen, die du im Laufe des Tages brauchst. Außerdem kannst du dich so besser konzentrieren, wenn du zurückkommst. Wenn du dich festgefahren fühlst, versuche diese Strategien:
- Geh spazieren
- Höre Musik – das kann überraschende Vorteile haben
- Lies ein Kapitel deines Lieblingsbuchs
- Führe eine Meditation durch oder versuche eine achtsame Atmung
- Mach ein Nickerchen
Körperliche Bewegung, frische Luft und Schlaf sind fantastische Möglichkeiten, um den Kopf freizubekommen und das Gedächtnis zu verbessern. Wenn du mehr Pausen machst, kannst du deine Effizienz steigern.
Meditation kann dir helfen, Achtsamkeit zu üben und negative Gefühle zu überwinden. Mit Apps kannst du die Techniken leicht anwenden. Wenn du Probleme mit dem Schlafen hast, kann eine Meditationsübung am Ende deines Tages oder deiner nächtlichen Routine deine Lebensqualität verbessern.
5. Suche dir Hilfe
Bitte eine Kollegin oder einen Kollegen, deinen Chef, eine Freundin oder einen Freund um Hilfe oder lass dich von einer Therapeutin oder einem Therapeuten beraten. Sei ehrlich mit dem, was du erlebst – zu dir selbst und auch zu anderen. Wenn du dich überfordert fühlst oder an einem Burnout leidest, sprich es aus. Anzuerkennen und auszusprechen, wie du dich fühlst, wird deine psychische Belastung mindern. Zusammenarbeit eröffnet neue Perspektiven auf ein Problem und entlastet dich.
Wir fassen zusammen
Es ist leichter gesagt als getan, die Dinge aus dem Kopf zu bekommen. Unsere Angst steigt und die geistige Müdigkeit setzt ein, wenn wir mit Sorgen und Aufgaben belastet sind.
Übe dich in Achtsamkeit, indem du Aufgaben nach Prioritäten ordnest, dich gesund ernährst und ausreichend Schlaf bekommst. Das sind einfache, aber sehr wirksame Methoden, um deinen Geist zu regenerieren. Höre auf deinen Körper. Er wird dir sagen, was du brauchst.